Der 1946 in Offenburg geborene Helmut Heizmann hatte nach der Volksschule zunächst eine Malerlehre im elterlichen Betrieb absolviert und anschließend als Malergeselle bei verschiedenen Firmen in der Regio gearbeitet. Im März 1972 legte er die Meisterprüfung als Maler und Lackierer an der Badischen Malerfachschule in Lahr ab und arbeitete anschließend als selbstständiger Malermeister. Aus gesundheitlichen Gründen orientierte er sich Ende der 1980er-Jahre neu und fing im Januar 1988 als Pförtner bei der Koehler AG in Oberkirch an.
Im Mai 1989 wechselte Helmut Heizmann als Hausmeister an die Hochschule Offenburg. Dort war er fortan für die Hochschulgebäude und Grundstücke in Offenburg sowie für die im Rahmen der Hausverwaltung anfallenden Tätigkeiten zuständig. Dazu zählten unter anderem die Verkehrssicherungspflicht, der Schließdienst mit Bedienung der Alarm- und Sicherungsanlagen, die Verwaltung aller Schlüssel sowie der Einsatz des Dienstfahrzeugs. Im Lauf der Jahre absolvierte Helmut Heinzmann mehrere Fortbildungen, wechselte vom Angestellten- ins Beamtenverhältnis und stieg vom Hauptamtsgehilfen über den Amtsmeister zum Oberamtsmeister auf. Aufgrund erneuter gesundheitlicher Probleme ging „die gute Seele“ der Hochschule Offenburg 2001 in den vorzeitigen Ruhestand.
In seiner Freizeit dichtete Helmut Heizmann gern in badischer Mundart, trat als Alleinunterhalter bei geselligen Abenden unter anderem der Althistorischen Narrenzunft in Offenburg sowie in Funk und Fernsehen auf. Er gehörte schon früh dem Arbeitskreis alemannischer Mundart-Dichter an und war 1982 Gründungsmitglied der Offenburger Muettersproch-Gsellschaft.
„Mit großer Trauer, aber auch in tiefer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem allseits geschätzten Kollegen und trauern um ihn mit seiner Familie“, erklärte Hochschulrektor Professor Stephan Trahasch. „Die Hochschule Offenburg und ihre Mitglieder werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“