Entwicklung eines leistungsstarken Stadtklimamodells - Teilprojekt Innenraum und Gebäudebedarf

Im Verbundprojekt MOSAIK wird ein innovatives Stadtklimamodell entwickelt, welches in der Lage sein soll, das Stadtmikroklima in Großstädten wie Berlin mit einer räumlichen Auflösung von weniger als 10 m zu simulieren. Das Modell soll als benutzerfreundliches Werkzeug entwickelt werden, welches von Anwendern in der Stadtplanung eingesetzt werden kann. Darin entwickelt die Hochschule Offenburg das Gebäudemodell. Das Gebäudemodell berechnet zonenweise das Raumklima und den Energiebedarf eines Gebäudes in Abhängigkeit der spezifischen Parametrisierung. Das betrifft in erster Linie die Bauphysik der Fassade, die Nutzung des Raumes / Gebäudes, das Nutzerverhalten, die Regelstrategie / Betriebsführung und die technische Gebäudeausrüstung. Als antreibende Variablen werden die Fassaden- und Grenzschichttemperaturen so wie die lokale Einstrahlung und Windgeschwindigkeit (ggf. mit Windrichtung) aus dem Stadtklimamodell vereinbart. Das Gebäudemodell basiert auf einer analytischen Lösung der Fourier'schen Wärmeleitungsgleichung und der Energiebilanz des Raumes, um die Rechenzeit zu minimieren und eine weniger aufwändige Kopplung zwischen Raum- und Stadtklima über die Fassadentemperatur zu ermöglichen.

Projektlaufzeit

Juni 2016 – Mai 2029

Förderprogramm

BMBF 01LP1601C

Partner

Leibniz Universität Hannover, Humboldt-Universität zu Berlin, Karlsruher Institut für Technologie, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., GEO-NET Umweltconsulting GmbH, Deutscher Wetterdienst, Ingenieursgesellschaft Prof. Sieker GmbH, Freie Universität Berlin